Leadership erfahren durch Unternehmenstheater

 

Leadership on Top!

Der überraschende Führungskurs

5. - 7 Dezember 2023

Tag 1: “WHAT THE …?!”

Tag 2: “ACT!” mit act-back!

Tag 3: “LEAD!”

Tag 4: “BOOTCAMP”

Infos und Anmeldung unter
LINK

Im Dezember 2023 biete ich erstmals meinen viertägigen Workshop “Leadership on top!” an.

“Leadership on top!” ist ein Angebot für Frauen. Nicht weil sie mehr Unterstützung brauchen als ihre männlichen Kollegen. Aber weil sie in der Führung immer noch eine kleine Minderheit sind, steht ihnen deshalb ein freundlicher Raum zu, in dem sie experimentieren, Fehler machen, gemeinsam lachen und verblüfft sein dürfen.

Und experimentieren können sie insbesondere auch an dem Halbtag, an dem uns die Profis von act-back herausfordern. Ich habe Silvan Diener von act-back gefragt, was Unternehmenstheater ist und wie dies in der Weiterbildung eingesetzt werden kann.

Was ist eigentlich Improvisationstheater? Und was ist das Besondere am Unternehmenstheater?

Improvisationstheater bei act-back heisst, dass die gespielten Figuren dem Dialog mit dem Publikum entspringen. Die Szenen folgen dabei nicht einem vorher festgeschriebenen Verlauf. So können wir unmittelbar auf die Bedürfnisse und die Realität des Publikums eingehen. Indem wir die Figuren – auch unangenehme – ernst nehmen und sie authentisch verkörpern, entwickelt sich das Spiel selbständig und glaubwürdig. Plötzlich wird für das Publikum in den Szenen sichtbar, was im blossen Gespräch oder Nachdenken über einen Sachverhalt verborgen geblieben wäre. Im Unternehmenstheater wird diese Arbeitsweise konkret auf die betriebliche Realität des Publikums und damit verbundene Herausforderungen angewendet.

Wie arbeitet ihr genau mit einer Gruppe, wie können die Teilnehmenden mit euch interagieren?

Am Anfang einer Vorstellung steht eine Szene. Sie reisst das vordefinierte Thema der Veranstaltung auf. Dann kommen die Teilnehmenden zum Zug. Bezugnehmend auf die Figuren auf der Bühne und die kleine Geschichte, die da begonnen hat, äussern sie sich assoziativ zum Gesehenen. Ein Gespräch untereinander und mit den Schauspieler:innen kommt in Gang, eine Auseinandersetzung entsteht, die in einer nächsten Szene mündet. Dabei gestaltet das Publikum die Figuren und Inhalte der Szenen aktiv mit. Ziel eines interaktiven Prozesses mit uns ist immer, dorthin vorzustossen, wo einfache Antworten, Rezepte und Glaubenssätze zu kurz greifen und es deshalb besonders spannend und relevant wird

Was lernen die Teilnehmenden über Führung, wenn ihr Führungsszenen spielt?

Ich würde eher von Erfahrung als von Lernen sprechen. Wo ich als Führungsperson im Publikum einer fiktiven Führungsrolle auf der Bühne zuschauen und mitfühlen kann, weil ich mich mit ihr identifiziere, werden Führungssituationen emotional erfahrbar. Gleichzeitig behalte ich als Zuschauer:in eine Aussenperspektive. So entsteht ein grosser Raum für Reflexion und individuelle Erkenntnis. Welchem herausfordernden Aspekt der Führungsarbeit wir gemeinsam auf die Schliche kommen wollen, wird im Vornherein definiert.

Dürfen Teilnehmende auch mitspielen?

Ja. Aber notwendig ist das nicht. Bewegung entsteht dann, wenn ich berührt werde. Das kann als Zuschauer:in sein, wie wenn ich ein packendes Buch lese, oder indem ich mich im Spiel in eine Rolle hineinfühle und sie erlebe.

Silvan Diener, Schauspieler

Projektleitung, Schauspiel, Moderation und Spielleitung bei Act-Back

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